EINE PSILOCYBIN-DOSIS REPARIERT DEN DURCH DEPRESSIONEN VERURSACHTEN VERLUST NEURONALER VERBINDUNGEN

Heutzutage scheint es, als ob jede Woche eine neue Institution bahnbrechende Forschungsergebnisse veröffentlicht, die das unglaubliche Potenzial von Magic Mushrooms bei der Behandlung von Depressionen bestätigen.

Unsere neueste Nachricht stammt von einem Forschungsteam an der Universität Yaleder veröffentlichten ihre Ergebnisse am 5. Juli 2021 in der Zeitschrift Neuron.

Der Zusammenhang zwischen der Einnahme von Psilocybin und der Genesung von Depressionen wird seit Jahrzehnten erforscht. Doch obwohl die Vorteile einer Psilocybin-Behandlung empirisch belegt und dokumentiert sind, wird die genaue Wirkungsweise von Psilocybin auf das depressive Gehirn in der Wissenschaft noch immer kontrovers diskutiert.

In einem Versuch, ein aussagekräftigeres Licht auf diese Frage zu werfen, fand das Team in Yale unter der Leitung von Alex Kwan, außerordentlicher Professor für Psychiatrie und Neurowissenschaften, heraus, dass die Verabreichung einer einzigen Dosis Psilocybin an Mäuse eine sofortige und lang anhaltende Verstärkung der Verbindungen zwischen den Neuronen im Gehirn zur Folge hatte.

Patienten, die unter Depressionen und chronischem Stress leiden, weisen häufig eine geringere neuronale Konnektivität auf, und es wird nun die Hypothese aufgestellt, dass die Wiederherstellung und Stärkung dieser neuronalen Verbindungen die Wirksamkeit von Psilocybin-Behandlungen bei depressiven Patienten auf neurologischer Ebene teilweise erklären könnte.

Alex Kwan erläutert: "Wir haben nicht nur einen Anstieg von 10% in der Anzahl der neuronalen Verbindungen gesehen, sondern auch, dass sie im Durchschnitt um 10% größer waren, also auch die Verbindungen stärker waren.

Neuronen, die unter dem Mikroskop betrachtet werden, haben ein Merkmal, das als dendritischer Stachel bezeichnet wird - eine Ausstülpung, die für die Aufnahme von synaptischem Input verantwortlich ist und es dem Neuron effektiv ermöglicht, zu "feuern". Diese dendritischen Stacheln wurden bei Mäusen analysiert, denen eine Einzeldosis Psilocybin verabreicht wurde, und die Forscher stellten fest, dass neben der Verbesserung der stressbedingten Verhaltensdefizite die folgenden quantitativen Veränderungen zu beobachten waren:

? Psilocybin erhöht die Spine-Dichte und die Spine-Größe in frontalen kortikalen Pyramidenzellen
? Die durch Psilocybin ausgelösten strukturellen Veränderungen halten mindestens 1 Monat lang an
? Die dendritische Neuverdrahtung wird von einer erhöhten exzitatorischen Neurotransmission begleitet

Laienhaft ausgedrückt: Die dendritischen Stacheln wuchsen nicht nur beträchtlich, sie schienen auch kommunikativer zu sein, und die Effekte schienen langanhaltend zu sein.

Es war eine echte Überraschung, dass eine einzige Psilocybin-Dosis zu solch nachhaltigen Veränderungen führte", so Kwan.

Könnte dies der Schlüssel sein, um die wissenschaftliche Grundlage für die unglaublichen heilenden Eigenschaften von Psilocybin aufzudecken? Es ist möglich! Auf jeden Fall ist es ermutigend zu sehen, dass die Forschung einer der renommiertesten Bildungseinrichtungen der Welt bestätigt, was Amateur-Psychonauten schon seit vielen Jahren wissen: Magic Mushrooms sind so viel mehr als eine Freizeitdroge ? und wir fangen gerade erst an zu verstehen, welches unglaubliche Potenzial sie für die Menschheit haben könnten.